eine stadt, zu viele leute,
vorgestern, gestern, morgen, heute,
müdigkeit und leere fließen ineinander,
während ich ziellos durch die straßen mäander,
nachrichten von x, nachrichten von ypsilon,
man sagt mir dies, sagt mir das, kenn und weiß ich alles schon.
man müsste irgendwas anderes machen,
vielleicht mal ganz verrückte sachen,
die den kopf vom boden auf neu befüllen
und ihn nicht ständig mit alltäglichkeiten zumüllen.
und noch während des denkens findet die leerigkeit
ihren platz da drin in der dunkelheit
und sie breitet sich aus,
sie will da nicht mehr so schnell raus.
aber ich möchte das gerne,
fliehen vor den menschen in das land der tausend sterne,
finde keinen weg allein aus der stadt,
der als ziel die erlösung hat.
vielleicht trägt mich ein lied auf seinen schwingen.
doch wer könnte dieses lied mit welcher stimme singen?
so bleib ich also weiter hier, gescheitert gescheiter,
und ziehe meiner wege lächelnd verstummend immer geradeaus weiter,
bis die vielen leute dieser verschlingenden stadt
keinen hunger mehr haben und sich vollgefressen und satt
in ihre eigenen köpfe zurückziehen.
dann versuche ich wieder zu entfliehen
und ich werde es finden, dieses eine lied,
das mich in das land der tausend sterne zieht,
und es wird die gedanken vertreiben,
die bis dahin in meinem kopf wohnen bleiben.
und ineinander fließen die müdigkeit und die leere,
sie verlangen von mir, dass ich mich irgendwie wehre,
doch dazu fehlt mir die motivation,
ich denke mir einfach „ach was, komm schon“
und wähle die maske mit dem freundlichen lachen,
die schützt am besten vor gesprächen und so sachen.
alles ist dann gut in der stadt mit den zu vielen leuten,
die nur ganz gelegentlich fremde gefühle ausbeuten.
sie können nicht hinter die larve sehen
und müssen flüchtig lächelnd vorübergehen.